Methodenfortbildung

Online-Fortbildung für Teamerinnen und Teamer für Gedenkstättenfahrten mit Jugendlichen

Zwei Online-Fortbildungen im wöchentlichen Rhythmus jeweils Dienstag vom 17. Mai bis 21. Juni 16-18 Uhr oder Mittwoch vom 18. Mai bis 22. Juni 16-18 Uhr mit zusätzlichem Selbststudium

Fahrten an Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus bieten Jugendlichen eine besondere Form der außerschulischen historisch-politischen Bildung. Über den emotionalen Zugang und außerschulischen Lernort können Sie einen direkten Bezug zum Thema Nationalsozialismus bilden und dadurch an Fragen und Bedürfnisse der jugendlichen Teilnehmenden anknüpfen. Um die Jugendlichen bei dieser Erfahrung gut zu begleiten und emotionaler Überforderung vorzubeugen bedarf es ausgebildeter Teamer*innen, die mithilfe unterschiedlicher Methoden, die Gruppen in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung im Lernprozess begleiten. Die Fortbildung soll Methoden für Teamer*innen zur Begleitung von jugendlichen Gruppen bei Gedenkstättenfahrten vermitteln. Des Weiteren werden die theoretischen Grundlagen von Gedenkstättenseminaren als besondere Form der historisch-politischen Bildung besprochen.

In sechs Online-Sitzungen lernen die Teilnehmenden den idealtypischen Aufbau einer Gedenkstättenfahrt mit Vorbereitungstreffen, der Arbeit am Ort der Gedenkstätte und der ergebnisorientierten Nachbereitung der Fahrt. Die aktive Vor- und Nachbereitung der einzelnen Sitzungen ist dabei obligatorisch. Im Nachgang der Fortbildung wird von der Zentralstelle ein Reader mit allen Inhalten des sechswöchigen Kurses erstellt und allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

Programm

1. Sitzung: Kennenlernen und Einstieg (17./18. Mai, 16-18 Uhr)

  • Kennenlernen und Vorstellung des Programms
  • Formulierung von Erwartungen und Befürchtungen

2. Sitzung: Historisch-politische Bildung und Gedenkstättenfahrten (24./25. Mai,16-18 Uhr)

  • Grundlagen der historisch-politischen Bildung
  • Beutelsbacher Konsens
  • Multiperspektivität, interkulturelles Lernen und tiefgreifendes Lernen
  • Was ist meine Rolle als Teamer*in? Was sind für mich die Besonderheiten außerschulischen Lernens an Gedenkstätten?

3. Sitzung: Vorbereitung einer Gedenkstättenfahrt (31. Mai/1. Juni,16-18 Uhr)

  • Förderbedingungen des Kinder- und Jugendplans des Bundes
  • Rechercheaufgabe: Erinnerungsorte in meiner Nähe finden
  • Auswahl eines Ortes für die Gedenkstättenfahrt
  • Inhaltliche Vorbereitung der Fahrt
  • Aufbau und Programmgestaltung

4. Sitzung: Durchführung einer Gedenkstättenfahrt (7./8. Juni,16-18 Uhr)

  • Standards in der Durchführung einer Gedenkstättenfahrt
  • Methoden für die Arbeit vor Ort (z.B. Kleingruppenarbeit, Zeitzeugengespräche, Rallyes)
  • Aufgabe: Eigene Konzeption eines Programms einer Gedenkstättenfahrt

5. Sitzung: Kreative Methoden (14./15.Juni,16-18 Uhr)

  • Methoden für Reflexionsrunden
  • Kreative Methoden zur Arbeit vor Ort
  • Gegenwartsbezüge
  • Konzeptionshilfe für Abschiedsveranstaltung
  • Perspektiven europäischer Erinnerungskulturen

6. Sitzung: Nachbereitung einer Gedenkstättenfahrt (21./22. Juni,16-18 Uhr)

  • Methoden zur Ergebnissicherung nach der Fahrt
  • Möglichkeiten zur Evaluation der Fahrt
  • Besprechung der offenen Fragen
  • Abschluss

Teilnahme

Mit Förderung durch die Bundeszentrale für politische Bildung beträgt der Teilnahmebeitrag 30,- Euro. Für Studierende, Personen im FSJ etc. kann der Teilnahmebeitrag auf 15,- Euro ermäßigt werden. Hier ist nach Anmeldung ein Nachweis per E-Mail einzureichen.

Die Teilnehmendenzahl wird pro Fortbildung auf 12 Personen beschränkt.

Ansonsten gelten die allgemeinen Teilnahmebedingungen der IBB gGmbH.

Die Fortbildung wird von Zoe Stupp und Emilia Simon durchgeführt.

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