Fachtagung: “Wie sprechen? Wie erinnern?”
Multiperspektivische Herangehensweisen für Gedenkstättenfahrten und die Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen im Dialog mit postmigrantischen und muslimischen Akteur*innen
Mit dem Ziel, gesellschaftliche Multiperspektivität in der erinnerungspädagogischen Arbeit zu fördern, laden wir interessierte Multiplikator*innen zu einer Fachtagung am 2. und 3. Dezember nach Duisburg ein.
Die Zusammensetzung der Teilnehmenden an Gedenkstättenfahrten spiegelt die zunehmende Diversität der Migrationsgesellschaft in Deutschland wider. Angesichts der zunehmenden rassistischen Vorfälle und Verbrechen in unserer Gesellschaft haben junge Menschen den Bedarf, bei Gedenkstättenfahrten offen über Gegenwartsbezüge zu sprechen und zu diskutieren, wie die Forderung “Nie wieder ist jetzt” konkret umgesetzt werden kann. Dadurch entstehen besondere Anforderungen an die pädagogischen Begleitpersonen der Jugendlichen bei diesen Fahrten.
Die Tagung wird gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundesministeriums für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ), und ist eine Kooperationsveranstaltung des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks gGmbH, der Muslimischen Akademie Heidelberg, der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung und des Zentrums für Erinnerungskultur Duisburg. Sie richtet sich an wissenschaftliche und pädagogische Mitarbeitende von Gedenkstätten, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte von Schulen sowie Mitarbeitende von Trägern der politischen Jugendbildung mit postmigrantischem und muslimischem Selbstverständnis.
Die Anmeldung ist ab sofort geöffnet und ist möglich bis zum 30. September. Bitte folgen Sie diesem Link, um zum Anmeldeformular zu gelangen.
Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Alle Interessierten erhalten Anfang Oktober eine Rückmeldung, ob sie einen Teilnahmeplatz bekommen haben.
Wir freuen uns, wenn wir Sie als Teilnehmer*in bei der Tagung begrüßen dürfen!
Hier finden Sie detailliertere Infos zum Programm:
Programmübersicht Fachtagung Tag 1
12:00-13:30 Uhr | Ankommen und informelles Netzwerken bei einem Mittagsimbiss |
13:30-14:15 Uhr | Eröffnung und Kennenlernen |
14:15-14:45 Uhr | Impulsvortrag Prof. Dr. Esra Özyürek (zugesagt) |
14:45-15:30 Uhr | Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Esra Özyürek (zugesagt) Prof. Dr. Jens-Christian Wagner (angefragt) Dr. Imen Ben Temelliste (zugesagt) |
15:45-17:15 Uhr | Wahl-Workshops |
1: Traumasensibles Arbeiten im Kontext von Gedenkstättenfahrten (AT) – International Rescue Committee (zugesagt) | |
2: Wie sprechen wir über NS-Verbrechen und den Holocaust in der Migrationsgesellschaft? (AT) – Furkan Yüksel und Kiril Denisov (zugesagt) | |
3: Der Nahostkonflikt im Kontext der historisch-politischen Bildung (AT) – Trialog-Projekt (angefragt) | |
17:30-18:00 Uhr | Abschluss des ersten Tages |
18:00-19:00 Uhr | Zeit für Check-In im Hotel |
ab 19:00 Uhr | Gemeinsames Abendessen |
Programmübersicht Fachtagung Tag 2
09:00-12:30 Uhr | Rassismus- und kolonialismuskritische Perspektiven auf die Erinnerungsarbeit Input & Diskussion im Zentrum für Erinnerungskultur: Ausstellung „ÜBERSEeHEN“, Webdokumentation „Ein Anderes Duisburg“, Gedenkstättenfahrten lokalhistorisch einbetten |
12:30-14:00 Uhr | Mittagspause |
14:00-17:00 Uhr (inkl. Kaffeepause) | Diskussion, Transfer, Abschluss |
ab 17:00 Uhr | Abreise der Teilnehmenden |
Änderungen vorbehalten.






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