Onlineveranstaltung der Zentralstelle für die Förderung von Gedenkstättenfahrten
Am 17. und 18. April 2024 fanden erneut die halbjährliche digitale Informationsveranstaltung und das Austauschtreffen der Zentralstelle für die Förderung von Gedenkstättenfahrten mit Interessierten aus ganz Deutschland statt. In diesem Frühjahr testete die Zentralstelle ein neues Format: Die Trennung von Informationsveranstaltung und Austauschtreffen auf zwei separate Tage. Am 17. informierte die Zentralstelle über Neuerungen zum Antragsverfahren und Verwendungsnachweis. Am 18. sprachen die Zentralstelle und die antragstellenden Organisationen gemeinsam über aktuelle Herausforderungen und Erfahrungen sowie die Planung für 2025 und 2026.
Die PowerPoint-Präsentation mit allen wichtigen Informationen zur Antragstellung und dem neuen digitalen Verwendungsnachweis sowie Besonderheiten 2024 finden Sie unten.
Aktuelle Herausforderungen
Einige antragstellende Organisationen berichten, dass sie immer mehr Anfragen von Kooperationspartnern bekommen und entscheiden müssen, welche Fahrten sie durchführen. Dennoch machen den Antragstellenden weiterhin kurzfristige Absagen zu schaffen. Auch die kontinuierlich steigenden Kosten stellen ein Problem dar. Durch die unveränderten Fördersätze des Kinder- und Jugendplans müssen die Kostensteigerungen an die Teilnehmenden weitergegeben werden. Teilweise versuchen die Organisationen dieses Problem durch Spenden abzuschwächen, es besteht jedoch die Sorge, dass die Fahrten für viele Jugendliche zu teuer werden.
Die meisten Organisationen haben sich nach dem Corona-bedingten Einbruch wieder einen stabilen Teamendenpool aufgebaut, unter anderem durch eigene Fortbildungen für potentielle Teamende. Leider ist jedoch die unterschiedliche Qualität von Guides in den Gedenkstätten ein Problem. Hier hat die offene Kommunikation mit den Verantwortlichen, über die eigenen Wünsche und Erfahrungen, oft zur Verbesserung beigetragen.
Positive Erfahrungen
Zudem berichten die Organisationen, dass die Gedenkstätte Auschwitz zunehmend voller wird. Immer öfter sind zudem Unterkünfte und Busse bereits lange vor der Fahrt ausgebucht. Daher versuchen einige Antragsteller auch Fahrten in andere Gedenkstätten anzubieten. Leider stehen viele schulische Kooperationspartner anderen Gedenkstätten jedoch skeptisch gegenüber und bevorzugen eine Fahrt nach Auschwitz. Dabei berichten alle Antragsteller von positiven Erfahrungen in anderen Gedenkstätten, zum Beispiel nach Stutthof, Mauthausen und Treblinka.
Besonders gute Erfahrungen gab es auch bei Fahrten mit diverseren Gruppen. Bei Fahrten mit Jugendlichen aus verschiedenen Schulen bzw. Schulformen, Klassen und Altersstufen oder gar generationsübergreifenden Fahrten, kam es häufig zu einem regen Austausch.
Eine Zusammenfassung der Austauschrunde am 18. April finden Sie hier:
Eine PowerPoint Präsentation, die die wichtigsten Fragen zur Förderung zusammenfasst, finden Sie hier.
Das Team der Zentralstelle bedankt sich bei allen Teilnehmenden für den konstruktiven Austausch.
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